Was hast Du für eine Vorgeschichte?
Hier eine kleine Vorgeschichte von mir, damit Du Dir auch ein Bild über mich machen kannst.
Von Beruf her bin ich gelernte Einzelhandelskauffrau, da ich aber nicht mein Leben lang Lebensmittel verkaufen wollte, bin ich wie ich damals dachte „vorübergehend“ über meine Cousine in einer Elektrofirma in der Produktion gelandet.
Damals war mein Gedanke, bis ich nicht was Neues finde bleibe ich da.
Naja, als junges Mädchen hatte ich durch die Schichtarbeit sehr viel Freizeit und auf einmal nach einer Lehre auch einen sehr guten Zahltag.
Die Monate und Jahre vergingen und ich lernte auch im Betrieb meinen Mann kennen.
Als unser Sohn geboren wurde, war es für uns selbstverständlich im Betrieb zu bleiben, da wir in Schichtarbeit waren und ohne fremde Hilfe unser Kind erziehen konnten.
Wir waren es beide nicht anders gewohnt, unsere Eltern sind als Gastarbeiter nach Österreich gekommen und sie waren auch ihr Leben lang immer in Schichtarbeit tätig.
Ich muss gestehen, die Arbeit hat mir immer gut gefallen. Ich war auch nicht an einem Fließband, sondern bin einer verantwortungsvollen Arbeit nachgegangen und war täglich in einer neuen Herausforderung.
Mit den Jahren hat sich die Firma sehr vergrößert, die Arbeit wurde immer stressiger und es ähnelte immer mehr dem Fließband.
Es wurden immer mehr Mitarbeiter eingestellt und irgendwann war ich nur noch eine Nummer und keine Persönlichkeit mehr. Meine Chefs haben sich in den letzten Jahren nur noch so gewechselt, hatten keine speziellen Schulungen.
Irgendwie konnte ich nicht damit umgehen, wie mein neuer Chef die ganzen Mitarbeiter mit seinem Sarkasmus behandelte. Es war seine Art, wie er mit Menschen kommunizierte, die mich persönlich sehr störte.
Privat besuchte ich sehr viele Vorträge und als ich ein Wochenende auf dem Vortrag von Christian Bischoff – „Die Kunst, Dein Ding zu machen, war“, wurde mir bewusst, dass ich meine Arbeit nicht mehr liebte.
Im Grunde war ich es, die sich verändert hat, die Arbeit blieb ja die Selbe. Ich fühlte mich in der Firma nicht mehr wohl, ich wollte nicht mehr einen Vorgesetzten, der mit Mitarbeitern nicht umgehen kann.
Ich wußte, es muss sich was ändern.
Wenn Du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst Du es nicht lösen, dann mach kein Problem daraus (Buddha).
In Liebe
Susana Simic
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